Freitag, 20. Januar 2017

Kann reisen zu einer Sucht werden?

Hallo ihr Lieben,

ich würde die obere Frage mit JA beantworten, und erzähle euch auch gerne warum


ICH LIEBE REISEN!!!! Ich liebe es die Welt zu erkunden, ob Stadt oder Land, ob großes Luxushotel oder nur ein kleines Zimmer bei einem Airbnb. Ich liebe es neue Kulturen zu entdecken. -Egal ob Asien oder Südamerika. Ich liebe es neue Sprachen zu hören. -Egal ob Französisch, Spanisch oder Englisch. Und ich glaube mittlerweile ist es eine Sucht. 

Wie und wann begann diese Reisesucht?
Oft werde ich gefragt, wann meine "Reisesucht" (wie meine Mama es immer nennt) angefangen hat.
Ich weiß genau wann das war. Da war ich elf. -Ja genau 11 Jahre.
Mit 11 Jahren bin ich das erste mal alleine, ohne Eltern verreißt. Zumindest das erste Mal länger als eine Woche. Nämlich genau 4 Wochen. Ich bin mit einem anderen Mädchen, die mittlerweile eine meiner besten Freundinnen ist, 2 Jungs, und einer Betreuerin für vier Wochen nach Guatemala geflogen. Wo liegt denn Guatemala??? :)
Wir sind mit einer Organisation dorthin geflogen. So ähnlich wie ein Feriencamp. Bei dieser Organisation bin ich seit dem aktiv und durfte so viele spannende, interessante, neue Leute und Kulturen kennen lernen, wie nie zuvor. Hier der Link zur Website. 

Wie stehe ich zu dem  Thema reisen heute?
Ich glaube, dass das Kennenlernen von neuen Ländern oder Kulturen so neugierig machen kann, dass man immer wieder neue kennen lernen möchte. Und bevor man sich versieht, ist man besessen davon, immer weiter zu reise und neue Leute kennen zu lernen. Bei mir kam vor allem noch dazu, dass ich mich sehr mit den Werten von CISV identifizieren konnte, dass ich diese mit so vielen Menschen wie möglich teilen wollte.


Die Realität ruft!
Seit ein paar Jahren bekomme ich immer, wenn ich lange nicht weg war richtiges Fernweh. Ich bin dann total unmotiviert an dem weiter zu machen/arbeiten, was ich eigentlich gerade hier in Deutschland mache. Kurz vor meinem Abi zum Beispiel, bin ich total durch gedreht, weil ich so lange nicht mehr weg war, dass ich sogar mein Abi hin schmeißen wollte, nur damit ich weg kann. -Habe ich zum Glück doch nicht gemacht und bin dann direkt nach meinem Abi, an der Akademischen Verleihung, abends noch nach Norwegen geflogen. Trotzdem war diese Zeit, in der ich überhaupt keine Lust mehr hatte und mir im Internet nur noch neue Ziele ausgesucht hatte, nicht umbedingt förderlich für meine Klausuren.



Ich musste auch erst lernen, dass man eben nicht immer einfach weg kann. Man muss manche Sachen durchziehen und beenden, damit man mit gutem Gewissen wieder etwas neues entdecken kann. Außerdem muss man aufpassen, dass einen das Fernweh nicht runter zieht und man nur noch daran denkt, wie lange es noch dauert, bis es endlich sowie ist. Hier 3 Tips um das Fernweh positiv zu nutzen:
1. Als Anreiz sehen - man muss sich also beispielsweise sagen: ok, wenn du jetzt fleißig bist, und viel lernst/arbeitest, dann hast du es danach verdient zu reisen. 
2. Die Oberhand behalten - man darf das Fernweh nicht die gewinnen lassen, sodass man nur noch unmotiviert ist, weil man traurig ist, dass man nicht weg kann. Stattdessen kann man lieber versuchen auch die positiven Eigenschaften von dem zu sehen was man hier gerade zu erledigen hat (z.B. gute Noten schreiben, die für den Abschluss zählen oder Geld verdienen, dass man dann brauchen wird)
3. Zeit nutzen - die Zeit, die man aus welchem Grund auch immer, noch hier verbringen muss, kann man doch auch mit Hinblick auf die Reise nutzen. Man kann also Listen schreiben, über Dinge, die man noch erledigen muss oder Teile die man noch besorgen muss. Diese Listen kann man dann täglich etwas abarbeiten, sodass man immer daran erinnert ist, dass es eigentlich gar nicht mehr lange hin ist. Außerdem kommt man so nicht 1-2 Tage vor der Reise ins schleudern, weil man noch so viel vorbereiten/erledigen muss und kann relaxed in den Urlaub starten.



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